Diese Seite drucken

Ordentlicher Jugendtag des VfR Bachem am 30.01.2017

Sonntag, 05 Februar 2017 12:21


Am 30.01.2017 fand der ordentliche Jugendtag des VfR Bachem im Vereinsheim statt. Homepage-Redakteur Lukas Schmitz sprach hierüber mit dem stellvertretenden Jugendleiter, Wilfried Johnen, der auch den Jugendtag leitete.

Lukas Schmitz

Herr Johnen, sind Sie mit dem Ablauf des diesjährigen Jugendtags zufrieden?

Wie nicht anders zu erwarten war, verlief der Jugendtag ohne Probleme und äußerst harmonisch. Die Jugendabteilung ist sehr gut aufgestellt und hat die Ziele des Jugendkonzeptes 2012–2016 bei weitem übertroffen. Die finanziellen Dinge werden von Schatzmeister Stephan Franken hervorragend geregelt und wurde deshalb auch von den Kassenprüfern Johannes Creeten und Petra Busse ausdrücklich gelobt.

Sind Veränderungen im Jugendvorstand zu verzeichnen?
Auf dem Jugendtag wurde der sportliche Jugendkoordinator, Josef Meul, der das Amt des sportlichen Jugendkoordinators bislang kommissarisch ausübte, bestätigt. Ferner wurde Udo Zimmermann, ein Bachemer Urgestein durch und durch, neu in dem Gremium als Beisitzer gewählt. 

Wie kaum eine andere Jugendabteilung im Kreis verfügt die Jugendabteilung über eine ansehnliche Anzahl an Jugendvorstandsmitglieder? Ist dies nötig und zeitgemäß?
Zunächst einmal sind wir über jedes Jugendvorstandsmitglied dankbar, das sich ehrenamtlich in seiner Freizeit den verschiedenen Aufgaben widmet, um den Kindern und Jugendlichen im Verein einen reibungslosen Trainings- und Spielbetrieb zu ermöglichen. Wir haben in den letzten Wochen einmal mit spitzem Bleistift die Stunden in 2016, die wir im Jugendvorstand von der täglichen Administration bis hin zur Jahresplanung, von den organisatorischen Planungen bis hin zu deren Ausführung, von den Trainer-, Mannschaftsbesprechungen bis hin zu den Elternversammlungen und vieles mehr, aufgelistet. Dabei sind wir auf knapp 5000 Stunden gekommen. Umgerechnet auf ein statistisches Arbeitsjahr von 1.564 Stunden heißt das konkret: etwas mehr als 3 Jugendvorstandsmitglieder machen tagtäglich eine ganztägige Jugendarbeit. Das finde ich außerordentlich. Die Stunden der Ehefrauen der Jugendvorstandsmitglieder und etlicher engagierter Eltern in der Jugendabteilung sowie einigen Unterstützern aus dem Umfeld des Vereins sind hier noch nicht mit eingerechnet.

Finden Sie denn dies angemessen? Findet das Engagement auch die Unterstützung
bei den Eltern der Jugendspieler?

Diese Zahl hat uns auch ein wenig überrascht. Dies werden sie auch kaum in dieser Größenordnung bei einem anderen Verein finden, wo sich nur wenige Personen um die Aufgaben einer Jugendabteilung kümmern können. Ich glaube auch, dass die meisten Eltern unser Engagement positiv empfinden, sonst hätten wir nicht innerhalb von knapp 4 ½ Jahren die Mitgliederzahl um 150 % auf knapp 200 erhöhen können.

Sportlich hinken Sie aber dem großen Konkurrenten Frechen 20 im Stadtgebiet hinterher?

Das ist richtig. Unser erstes Ziel, die Jugendabteilung in die „Breite“ aufzustellen, ist uns gelungen. Von der Kindergartentruppe bis zu der B-Jugendmannschaft haben wir innerhalb der letzten Jahre alle Altersklassen besetzen können. Glauben Sie mir, dies war kein leichtes Unterfangen. Zumal auch einige Jugendliche, aber vermehrt viele Eltern das sportliche Talent ihrer Kinder total überschätzen. Ab Sommer 2017 werden wir auch mit einer A-Jugendmannschaft an den Start gehen. In dem neuen Jugendkonzept bis 2018 legen wir jetzt den Fokus auf die Förderung und Verbesserung der sportlichen Entwicklung unserer Jugendmannschaften, insbesondere in den Bereichen ab der D-Jugend.

Werden Sie denn diese Ziele bei allem Ehrgeiz erreichen können?

Glauben Sie mir. Ich war auch lange Jahre Jugendleiter in einem anderen Verein. Durch meine langjährige Tätigkeit im Kreis bzw. Fußballverband Mittelrhein habe ich einen Überblick über die Aktivitäten in den anderen Vereinen. Ich habe selten so „positiv Verrückte“ gesehen wie in dieser Jugendabteilung. Deshalb bin ich auch so zuversichtlich, dass wir innerhalb dieser 2 Jahre unsere gesteckten Ziele erreichen werden.

Trotzdem haben sich wohl einige Jugendliche in den letzten Tagen aus dem Verein abgemeldet?

Dies ist in der Tat schade und auch bedauerlich, dass einige ambitionierte Eltern ihren 11- oder 12-jährigen Sohn – vielleicht auch in Unkenntnis unseres Jugendkonzeptes 2016–2018 – abgemeldet haben, da sie die sportliche Entwicklung ihrer Kinder gefährdet sehen. Besser wäre es sicherlich gewesen, im Sommer 2017 diesen Schritt zu vollziehen, da wir kurzfristig in diesen Altersklassen kaum nachlegen können. Ich glaube auch kaum, dass sich in der Rückserie mit knapp 8 oder 9 Spieltagen eine sportliche Rückentwicklung so schnell vollziehen kann. Wir lassen uns aber von diesen Einzelfällen nicht entmutigen und werden mit Volldampf unsere Aufgaben in den nächsten beiden Jahren erledigen.

Herr Johnen, ich bedanke mich für das Gespräch.

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Weitere Informationen